Gute Resultate für die Nachwuchs-Rennfahrerinnen aus der Region

Beitrag von Fabienne Sommer, publiziert am 2006-05-21T17:17:00

Das RV Sulz Damenteam setzt nationale Akzente

Sulz/fsr. Nach den ersten Radrennen im Frühling konnten sich die Frauen-B des RV Sulz an die Spitze der Jahresklassementes von swiss-cycling setzen. Das sind im drei Damen umfassenden Vereinsteam beste Voraussetzungen die anstehende Rennserie des Schweizer Frauencups.

„Als Fahrerin in der Frauen-B Kategorie muss man sehr Anpassungsfähig sein“, meint Fabienne Sommer (1989) aus Remigen, welche nun bereits im dritten von insgesamt vier Jahren in dieser Kategorie Radrennen bestritt. Dieses Jahr sind insgesamt drei Frauen-B auf den Radfahrerverein Helvetia Sulz lautend lizenziert. Mit den beiden Zwillingsschwestern Sandra und Martina Weiss (1991) aus Sulz umfasst das kleine Vereinsteam nun drei Fahrerinnen. Alle drei haben dereinst die Jungradler Radsportschule durchlaufen und werden nun von der Sportkommission weiter betreut. Ausserdem sind alle in der Schweizer Nationalmannschaft aufgenommen worden. Dies ist bei total ungefähr 20 Fahrerinnen in dieser Kategorie sehr gute Basis für einen einzigen Verein. So ist es für die drei Sulzerinnen auch möglich aktiv in das Renngeschehen einzugreifen. Wegen der geringen Anzahl von Fahrerinnen müssen aber die Frauen-B immer wieder zusammen mit anderen Kategorien starten. Es sind dies die Frauen-A (Elitekategorie) oder bei den Herren die Anfänger, mit welchen zusammen gestartet werden muss. Bei solchen Konstellationen gibt es immer ein Rennen für die Frauen-B im eigentlichen Rennen drin. Bei diesen unterschiedlichen Voraussetzungen gilt es für die drei Fahrerinnen, sich jeweils bestmöglich zu arrangieren.

Erfolge in Frühjahrskriterien

Am Kriterium im liechtensteinischen Mauren und am drauffolgenden Rennen in Uzwil am 1. und 14. Mai sicherten sich die Sulzer Fahrerinnen jeweils gleich 2 Podestplätze. Die zwei Kategorien Frauen-A (Elite) und Frauen-B (Juniorinnen) fuhren beide Male zusammen im gleichen Feld, wobei sich im Rennen in Uzwil unter anderem auch die Vizeschweizermeisterin Nicole Brändli die Ehre gab und den 6. Platz belegte. Sandra Weiss belegte zwei mal den dritten Rang bei den Juniorinnen, und versetzte so manch ältere Mitstreiterin auf die hinteren Plätze. Fabienne Sommer sicherte sich im Schlussprint in Mauren den ersten FB Rang, in Uzwil dank den in allen drei Runden ausgetragenen Sprints erhaschten Punkten problemlos wieder den ersten Rang ihrer Kategorie der unter Achtzehnjährigen und in der Kategorie der Elite- Frauen den respektablen 4. Rang sogar vor Nicole Brändli. Durch diese Resultate in den vorderen Rängen wird das aktuelle Jahresklassement vom schweizerischen Radfahrerverband nun auch von Fabienne Sommer angeführt, welche aber dicht gefolgt wird von Emilie Aubry aus dem Baselland.

Frauencup 2006

Seit 1998 wird von Ernst Kobel und der IG-Radsport aus dem Emmental ein Schweizer Frauencup in den Kategorien FA und FB ausgetragen. Dabei zählen dieses Jahr insgesamt sechs Radrennen, die gewertet werden. Die Strassen-SM in Aarau Ende Juni wird sicherlich ein Höhepunkt werden. Die IG-Radsport will mit dem Frauencup die Nachwuchsdamen für den Radsport fördern. Dass es dabei um mehr als nichts geht zeigt der erste Preis, welcher Ende Oktober an der Siegerehrung vergeben wird: Es ist ein Vertrag beim Schweizer Damen Profiteam Univega, welchem auch die aktuelle Zeitfahren Weltmeisterin Karin Thürig angehört. Das erste zum Frauencup 2006 zählende Rennen stand dann am Samstag 20. Mai auf dem Programm. Mit einem Solosieg sicherte sich Fabienne Sommer die Führung im Cupklassement. Sandra Weiss wurde auf dem achten Schlussrang klassiert und ihre Zwillingsschwester Martina holte sich zusätzlich zum 9. Rang auch noch das Bergpreisklassement.

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