Beitrag von Roger Kalt, publiziert am 2006-11-05T21:20:00
Das Premierewochenende vom Samstag 4. und Sonntag 5. November des RV Theaters „Verwütscht und inegheit“ ist vorbei. Die Spieler, alle Helfer und natürlich das Publikum haben ihr Bestes gegeben – vielen Dank! Am nächsten Samstag 11. November ist die letzte Aufführung und danach noch Barbetrieb und Tanzmusik in der Turnhalle. Die Kaffestube wird ebenfalls wieder geöffnet sein.
Link zu den Bildern vom Premiere-Wochenende des Theaters 2006.Vergiftete Würste gegessen
Premiere des Sulzer Theaters "Verwütscht und inegheit"
In Sulz haben die Theaterleute des Radfahrervereins mit dem Luststück „Verwütscht und inegheit“ Premiere gehabt. Die Laienschauspieler hielten am Wochenende die Besucher mit vergifteten Würsten in Atem.
SULZ. Theateraufführungen in Sulz haben eine langjährige Tradition. Wurde frührer noch zwischen Vereinigten Vereinen, Radfahrerverein und Jugendverein mit Aufführungen abgewechselt, so ist der Radfahrerverein „Helvetia“ heute nunmehr der einzige noch Theaterspielende Verein im Dorf. Alle zwei Jahre wird im Herbst ein Theaterstück aufgeführt.
Der ehemalige Sulzer Profi-Radrennfahrer, Lukas Zumsteg, eröffnete am Samstag 4.11. die Premiere-Aufführung und begrüsste das zahlreich erschiene Publikum in der Turnhalle. Ganz klar im Mittelpunkt des Geschehens steht der Schlossermeister Karl Gröbli, welcher von Hauptdarsteller Robert Weber aus Würenlingen gespielt wird. Dieser will an seinem 60. Geburtstag seine Tochter Rösli mit dem Sohn des reichen Gemeindepräsidenten verloben – sie will jedoch von dieser Idee überhaupt nichts wissen. Als Festmahl gibt es Würste aus einer Metzgerei im Nachbarsdorf. Doch kurz bevor die Gäste eintreffen merkt der Gastgeber, dass in der Zeitung von vergifteten Würsten von einem Metzgermeister aus dem Nachbarsdorf berichtet wird. Einige Personen schwebten in Lebensgefahr und ein Hund ist an diesen Würsten verendet. Was nun? Gröbli probiert gibt seinem Hund einfach eine Wurst zu essen um auf Nummer sicher zu gehen. Doch leider treffen die Gäste kurz darauf ein und wollen Verpflegt werden. Dann platzt auch noch der Freund der Tochter in die Feier – die Stimmung scheint völlig zu kippen. Schliesslich darf er doch bei der Feier bleiben und die Würste werden verzehrt. Aber kurz darauf kommt die Meldung, dass der Hund gestorben sei. Für Gröbli ist klar, dass das die vergifteten Würste waren!
Nun beginnt im eigentlichen Theater ein zweites Theaterspiel: Die Tochter Rösli und ihr Freund Gusti sowie der hergerufenen Viehdoktor sind ganz genau im Bilde über die vermeintlich vergifteten Würste. Sie führen die gesamte Familien an der Nase herum, alle aber mit unterschiedlichen Zielen. Um das Chaos wieder ein gelenkte Bahnen zu bringen und Klarheit zu schaffen muss sogar die Polizei gerufen werden.
Wer Lust hat das Theaterstück ebenfalls zu erleben und zu erfahren wie die Geschichte genau ausgeht, hat am kommenden Wochenende nochmals die Gelegenheit. Am Samstag 11.11. heisst es um 20 Uhr noch einmal „Vorhang auf“ für die Theatergruppe in Sulz. Reservationen sind unter Tel. 062 875 12 44 möglich.