Besuch bei De Ronde van Vlaanderen – Vereinsreise 2025

Der RV Sulz ist mit 24 Teilnehmenden zur Flandernrundfahrt nach Belgien gereist

Sie, die “Ronde van Vlaanderen” ist ein Frühjahrsklassiker und eines der sieben Monumente im Radsport, also eines der grössten, pretigeträchtigsten und traditionsreichsten Eintages Radrennen auf der Welt. Stattfinden tut “de Ronde” in Flandern im radsportbegeisterten Belgien. Aber was genau “radsportbegistert” heisst, konnten wir bisher nur aus den Fernsehbildern von diesem Rennen erahnen.

Genau diese Emotionen, die Stimmung und die Begeisterung einmal selber und zusammen mit den Kameradinnen und Kameraden vom Verein erleben zu können war die Motivation bei der Reise mitzukommen. Nebst 20 Teilnehmden aus Sulz komplettierten uns vier Kameraden vom benachbarten und befreundeten VMC Gansingen.

Unser Domizil war in der Kleinstadt Kortrijk aufgeschlagen. Von dort konnten wir am Sonntagmorgen am Renntag gut und einfach mit dem Zug zur Nachbarstadt Oudenaarde gelangen, wo der Start und das Ziel der Frauen und das Ziel der Männer war.

Die Tradition des Ausrufers durften wir gleich am Morgen erleben. Zu unserer Überraschung war da ein Mann mit Glocke, Pergamentrolle, passender flämischer Tracht und vor allem mit kräftiger Stimme. Er bat vor jedem Start die Teilnehmenden um Aufmerksamkeit: Man solle die Ronde aufmerksam fahren, die Fahrt, die Umgebung und das Publikum geniessen und wieder gesund zum Ziel nach Oudenaarde zurückkommen.

Eine Eigenheit der Flandernrundfahrt ist, dass die Fahrerinnen und Fahrer mehrmals an den verchiedenen Orten durchkommen, sei es in den Fan-Zonen oder in Oudenaarde. Unsere Gruppe teilte sich auf. Während die einen in Oudenaarde bliebem um die Frauen Teampräsentation den Start sowie die Durchfahrten und Zielankünfte verfolgen zu können, machte sich der andere Teil den Weg zum “Oude Kwaremont”. Das ist ein Anstieg mit Pavé Strassen wo in fast jedem Jahr die Rennentscheidung fällt und man die Fahrer viermal vorbeifahren sieht. Was wir dort erleben durften, wie die belgischen Fans die Velofahrerinnen und Velofahrer anfeuern, besingen, bejubeln und befeiern war einfach unglaublich. Schon alleine die Grösse dieser Fan Zone und die riesige Masse an Menschen hat alle Erwartungen unserer bisherigen fernsehbasierten Kenntnisse übertroffen. Die Rennfahrerinnen und Rennfahrer haben sicher nicht alle gesehen, aber alle waren dabei beim Volksfest: Nun wissen wir, was belgische Radsportbegisterung genau heisst.

Schlussendlich ist so eine Vereinsreise natürlich immer auch ein geselliger Anlass, wo man den Austausch und die gemeinsame Zeit miteinander geniessen kann. Durch das ausnahmsweise schöne und trocke Wetter in Flandern konnten die Teilnehmenden im Alter von 32 bis 80 Jahre die drei Tage dauernde Vereinsreise vom RV Sulz bestens auskosten und werden diese sicher in guter Erinnerung behalten.

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