Autorenname: Sportkommission RV Sulz

Quelle jeweisl: Sportograf.com

WM als Saisonhöhepunkt und weitere Highlights von Marcel Schuster

Die UCI-Gran Fondo Weltmeisterschaft («The leading championship for amateur riders”) wurde in Aalborg (Dänemark) vom 29.08. bis 01.09.2024 ausgetragen und war für den Masters-Athleten Marcel Schuster des RV Sulz gleichzeitig das langersehnte Saisonhighlight. Das Zeitfahren am 29.08. war die Pflicht und der Gran Fondo am 01.09. die Kür. Die Strecke beim Zeitfahren mit einer Distanz von 33km und 133 Höhenmetern war fast identisch mit der Strecke der nationalen Meisterschaften in Dänemark aus den Jahren 2022 und 2023. Das Feedback der bekannten Elite-Fahrer aus Dänemark wie Emma Norsgaard Bjerg, Movistar (Gewinnerin der 6. Etappe der Tour de France – Frauen) und Kasper Asgreen, Soudal-Quickstep (Etappensieger der 18. Etappe der Tour de France 2023 und Sieger der Flandern-Rundfahrt 2021) war eindeutig – dies ist eine perfekte Zeitfahrstrecke!

Marcel absolvierte die Strecke in 43:15 Minuten (Durchschnitt: 45,96km/h). Mit dieser Zeit konnte er sich in einem harten Feld den 13. Platz in der AK 40-44 sichern. Leistungsdaten und Tagesform hatten gepasst, aber das Feld war sehr stark besetzt. Zwei Tage später folgte noch die Teilnahme am Gran Fondo-Rennen über eine Distanz von 152.9km und 1.326 Höhenmetern. Start und Ziel waren im Herzen der Stadt Aalborg. Der Steckenverlauf in der Gegend wo Jonas Vingegaard und Michael Valgren als junge Fahrer oft trainierten und Zuhause waren. Das ganze Rennen wurde sehr hektisch gefahren und es gab einige Stürze, welche teilweise die Weiterfahrt schwierig gestalteten und das Feld sprengten. Marcel absolvierte die Strecke in 3:48:06 Stunden (Durchschnitt: 40,22 km/h) und konnte den 164. Platz erreichen in einem Feld von etwa 290 Startern. Es war für Ihn eine sehr wertvolle Erfahrung zum zweiten Mal nach Glasgow im Vorjahr bei einer WM zu starten als Lohn für das harte Training.

Kaum aus Dänemark zurück ging es direkt weiter mit dem RIDERMAN-Etappenrennen vom 06. – 08. September 2024. Ganz nach dem Motto «Riding like a Pro». Dieses wurde gestartet mit dem Einzelzeitfahren über 15.8km und 196 Höhenmetern. Hier konnte Marcel mit seinem 3. Platz in den Masters 2 das Podest erreichen direkt hinter dem Gran-Fondo Weltmeister aus Dänemark der AK40-44 dem Schweizer Roman Locher. Marcel ging schon leicht angeschlagen in das Rennen. Aus gesundheitlichen Gründen musste er aber auf Teilnahme an der zweiten und dritten Etappe verzichten.

Der «King of the Lake (KOTL)» ist das europaweit grösste Zeitfahrevent in der Szene. Mit über 2.000 Teilnehmern ist das Feld durch ein Losverfahren limitiert. Der Veranstalter könnte ohne Problem die 5-fache Ticketmenge verkaufen. Rund 1200 Teilnehmer beim Team-Event und rund 800 Teilnehmer beim Einzelzeitfahren gingen an den Start rund um den Attersee (AUT). Das Feld auf dem Niveau einer Masters-WM. Marcel konnte hier auch ein starkes Rennen absolvieren und war mit dem 11. Platz bei 103 Teilnehmern in seiner Altersklasse sehr zufrieden. Die Gesamtstrecke über 47.3km rund um den malerischen Attersee absolvierte er in 1:03:52.19 Stunden (Durchschnitt: 44,3km/h).

Zum Abschluss der Saison erfolgte dann noch die Teilnahme beim UCI-Zeitfahren in Varese (IT)am 05.10.24. Die Strecke über 22.1km und rund 200 Höhenmeterm abolvierte er in 30:34:59 Minuten und erreichte damit den 5. Platz in der AK40-44. Mit diesem hervorragenden Ergebnis konnte er sich das Ticket für UCI-Gran Fondo WM im Oktober 2025 in Australien sichern.

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Zwei fünfte Ränge für Fabian Weiss an der Rad EM 2024 in Limburg

Fabian Weiss durfte in dieser Woche an der Rad EM 2024 in Limburg/Belgien teilnehmen.

Zeitfahren:
Am Mittwoch startete Fabian kurz nach dem Mittag in der U23 zu seinem über 31 Kilometer führenden Rennen gegen die Uhr. Auf einem Kurs, welcher seinen Fähigkeiten nicht sehr entgegen kam (es war flach und hatte praktisch keine technischen Passagen), fuhr er dennoch zu einem super 5. Rang.
https://www.limburg2024.be/en/races/men-u23

Strassenrennen:
Am Freitag stand das EM-Strassenrennen der Kategorie U23 über 162 Kilometer an. Auf einem selektiven Rundkurs zeigte Fabian ein starkes Rennen. Er war immer präsent und als sich die entscheidende 13 Fahrer starke Gruppe löste war er mit dabei. Am Schluss reichte es für ihn zu einem sensationellen 5. Rang.
https://www.limburg2024.be/en/races/men-u23-1

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Louis Munk im Einsatz mit der U17-Nationalmannschaft an der Int. Radjugendtour Oststeiermark/A

Bericht von Louis Munk / Fotos: Peter Maurer

Ich freute mich sehr darauf, mein erstes internationales Etappen Rennen zu fahren. Leider hatte ich 2 Tage vor der Tour einen Sturz beim GP Pfaffnau, sodass ich im Verlauf der Tour immer stärkere Schmerzen im Knie bekommen habe.

Am ersten Tag konnte ich einen guten Prolog fahren und fuhr auf den 39. Platz von 130 Startern.

Am zweiten Tag war ich etwas überfordert, da ich zum ersten Mal in so einem grossen Feld fuhr. Am Anstieg konnte ich mich von ganz hinten bis auf Platz 45 vorarbeiten. Am Ende wurde ich 59.

An Tag 3 konnte ich mich immer in den ersten 20 Positionen halten und arbeitete viel für das Team, hatte am Schluss leider mit Übelkeit zu kämpfen und fiel zurück. Der 4. Tag war sehr hart. Ich und meine Teamkollegen schlugen ein sehr hohes Tempo an und ich war dann nach meiner gelungenen Führungsarbeit sogar noch in der klein gewordenen Spitze. Leider musste ich mich in der Abfahrt erbrechen und wurde dann aus dem Rennen genommen.

Am letzten Tag durfte ich dann nicht mehr starten, da ich Fieber hatte.

Als Team holten wir 4 Podestplätze, darunter einen Sieg und einen 2. Platz im Gesamtklassement.

Die Erfahrung in einem so starken Fahrerfeld hat mich sehr weitergebracht und mein sportlicher Leiter war sehr stolz darauf, wie ich mich gegen Ende der Tour positioniert habe. Nun konzentriere ich mich auf meine nächsten Ziele beim Radklassiker Chur-Arosa.

https://cyclingaustria.at/kalender/radjugendtour

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RAD am SALZBURG RING ging Heute 4.08.2024 Top über die Bühne!

Text: Marcel Schuster
Fotos: Daniela Küpfer

Teilnehmer aus Italien, Schweiz, Deutschland, USA und Österreich waren bei der diesjährigen Veranstaltung am Salzburg Ring am Sonntag, 04.08.2024 dabei und alle vollends begeistert. Es wurde einiges geboten. Die folgenden Rennen standen auf dem Programm:

  • Rennen 1: Einzelzeitfahren auf dem normalen Rennrad
  • Rennen 2: Einzelzeitfahren auf der Zeitfahrmaschine
  • Rennen 3: Vintage-Rad Europa-Meisterschaft
  • Rennen 4: Kids Race
  • Rennen 5: Strassenrennen für Jederfrau/Jedermann (45+ bis 80 Jahren)
  • Rennen 6: Strassenrennen für Jederfrau/Jedermann (16+ bis 44 Jahren)
  • Rennen 7: Vintage 3er-Mannschaftszeitfahren

Auf eine Empfehlung hin machte sich der Athlet Marcel Schuster vom RV Sulz auf den weiten Weg von Laufenburg (1.054km Hin und zurück) nach Salzburg um beim Rennen 2 in der Kategorie Herren 2 (Einzelzeitfahren auf der Zeitfahrmaschine) dabei zu sein. Das Rennen ging über 3 Runden auf der Rennstrecke am Salzburg Ring mit jeweils 4,255 KM mit 25 Höhenmetern. Also in Summe 12,8 KM mit 75 Höhenmetern. Es war ein grossartiges Gefühl mit der Zeitfahrmaschine auf der offiziellen Rennstrecke unterwegs gewesen zu sein.

Mit dem zweiten Platz in einem starken Feld der Altersklasse Herren 2 und im Gesamtfeld den 8. Platz über alle Altersklassen hinweg wurden die Erwartungen absolut erfüllt. Mit dem Podiumsplatz und einem guten Gefühl ging es dann wieder den weiten Weg zurück nach Laufenburg. Der Wettkampf war eine gute Möglichkeit der Leistungsbestimmung vor der anstehenden UCI-Master WM in Dänemark. Hier wird das Zeitfahren am 29.08. und der Gran Fondo am 01.09.2024 in der Stadt Aarlborg ausgetragen. Unser Athlet Marcel Schuster ist qualifiziert und voraussichtlich bei beiden Rennen am Start. Die Vorfreude auf dieses Jahreshighlight ist schon gross.

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Marcel und Cyrill auf Sommer Bikepacking Tour von Laufenburg nach Nizza

Bericht von Cyrill Steinacher
Fotos von Cyrill Steinacher und Marcel Schuster

Auf meiner Bikepacking-Reise startete ich in Sulz im Aargau in guter Begleitung von Vereinskollege Marcel Schuster und fuhr in Richtung Süden nach Nizza, Frankreich. Die Route führte uns durch abwechslungsreiche Landschaften über malerische Alpenpässe. Wir erlebten die atemberaubende Natur der Alpen und die charmanten Dörfer, Seen und die Tour de France entlang des Weges.

In Nizza angekommen, setzte ich meine Reise nach Korsika allein fort. Marcel kehrte wie geplant zurück nach Hause. Ich genoss die wilde Schönheit der Insel und erkundete die zerklüfteten Täler, die duftenden Macchia-Büsche und die beeindruckenden Berge.

Von Korsika aus fuhr ich weiter (mit der Fährte) via der Insel Elba nach Piombino (Italien). Hier radelte ich entlang der malerischen Küstenstraßen der Toskana, durch historische Städte wie Pisa oder der Region Cinque Terre und genoss den nun endlich (!) gut gewordenen Espresso.

Dieser Bikepacking-Trip war eine spannende Mischung aus körperlicher Herausforderung, Naturerlebnissen und kulturellen Entdeckungen, die ich so schnell nicht vergessen werde. Als Rennfahrer und ohne vom Sport leben zu können, war das eine super Mischung aus Erlebnissen, Ferien und trotzdem guten Grundlagen-Ausdauer-Einheiten.

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Rennfahrer/innen im Gespräch: Das grosse Interview

Wir haben unsere sieben Rennfahrer und unsere Rennfahrerin interviewt und teils eher unkonventionelle Fragen gestellt. Viel Spass beim Lesen:


Sara, wie läuft ein typisches Bahntraining bei dir ab und zu wie viel Prozent trainierst du auf der Strasse bzw. Bahn?

Also ich trainiere ja mit der Sprintgruppe in Grenchen. Wir können aber nicht immer auf die Bahn bzw. meistens sind das Zeiten an den ich arbeiten muss. Darum wird oft mein Bahntraining auf der Rolle ersetzt. Auf der Bahn läufts meistens so ab: Zuerst auf der Rolle aufwärmen, anschliessend ein “warm up jump” danach zwei flying 200, danach ein match sprint und anschliessend cool down auf der Rolle. Dies kann aber auch variieren.

Mein Training findet ca. zu 1/3 auf der Bahn (bzw. Rolle), 1/3 auf der Strasse und 1/3 im Gym statt.

Als Beispiel habe ich euch ein Video von flying200 mitgesandt: flying200 wird als Qualifikation für einen Wettkampf ausgetragen. Man geht im backstrade auf die blaue Linie, fährt nachher langsam zwischen der blauen Linie und der Bande hoch, weiter ganz zur Bande hoch und sprintet wenn die Glocke ertönt 200m auf der schwarzen Linie. Im Normalfall hat man somit 3 Runden Zeit um sich für 200m so schnell wie möglich sprinten bereit zu machen.

Jonas, wie hat sich der Wiedereinstieg nach der Rennpause 2023 für dich bisher gestaltet?

Den Wiedereinstieg nach der Rennpause habe ich mit tollen Ausfahrten gestartet, zum Beispiel mit Team- oder Vereinskollegen. Mit den Bruggerabendrennen habe ich meine Rennsaison mit viel Freude wiederaufgenommen.

Joel, auf was bis du besonders Stolz in der bisherigen Saison?

Bin stolz darauf, dass ich trotz geringem Trainingsaufwand sehr gut mithalten konnte und teilweise wenig fehlte zur nationalen Spitze. Auch die gesamte Entwicklung von unserem Team (Bauer Sport) macht Freude.

Marcel, was sind deine Ziele an der Masters-WM in Dänemark und wie haben dich die Trainings mit anderen Sulzern bereichert bzw. wo konntest du ihnen Tipps geben?

Bei der diesjährigen UCI-WM für Masters werde ich in den folgenden beiden Disziplinen starten:

Zeitfahren: 33 km und 133 Höhenmeter

Gran Fondo: 152,9 km / 1.326 Höhenmeter

Mein Hauptfokus liegt auf dem Zeitfahren. Im Vorjahr bei der Masters-WM in Schottland war es der 14. Platz und zweitbester Deutscher. Deshalb ist das Ziel dieses Jahr in die Top 10 zu kommen. Der Gran Fondo ist als Kür zu sehen. Hier habe ich mir keine Platzierung vorgenommen, sondern möchte einfach Rennerfahrung im internationalen Umfeld sammeln und eine gute Leistung bringen.

Bis dato habe ich vorrangig nur mit Cyrill Steinacher aus dem Verein punktuell trainiert. Weitere Trainings mit andern RV-Sulz Kollegen hatten sich noch nicht ergeben. Dort konnte ich mich mit ihm vor allem über das Verhalten bei Rennen austauschen und von seinen Erfahrungen profitieren. Ich werde mit ihm zusammen auch vom 13.07. bis 20.07. nach Nizza mit dem Rad fahren (900km und 22.500 Höhenmeter). Unabhängig vom Radsport habe ich während der Ausfahrten ein wenig Lebenserfahrung aus dem Beruf an ihn weitergegeben können.

Fabian, wie viele Rennen bist du diese Saison schon gefahren und gibts im Sommer eine Rennpause? (wenn ja, wann und wie lange, was machst du da)

Ich habe dieses Jahr bisher 32 Renntage absolviert. Ich befinde mich jetzt gerade in der Saisonpause, welche am Montag gestartet hat und bis am Samstag geht. Nachher startet das Training wieder. Ich habe die freien Tage mit Ferien auf Mallorca genossen und zu Hause sein.

Cyrill, du wurdest auch schon bei Training mit den Radprofi Nico Denz gesehen. Was schätzt du an den Trainings mit ihm und was konntest du ihm schon an Tipps mitgeben?

Ich schätze besonders den gemeinsamen Austausch mit ihm, Gespräche über Werte, den Werdegang von uns beiden und Diskussionen über alltägliche Sachen. Wir können uns über viele Themen über den Radsport hinaus unterhalten, was cool ist.

Tipps von mir an ihm kommen wir so konkret nicht in den Sinn. Velofahrtechnisch ist er ja der Profi, so wie ich mich in der Buchhaltung besser auskenne als er. Was er aber sicher schätzt ist der gegenseitige Austausch, wo er um Inputs oder eine andere Meinung froh ist. Denn auch Profis haben schwierige Momente, wie in allen Berufen. Bis zu einem gewissen Mass haben wir die gleichen Erfahrungen gemacht. Viele Herausforderungen als Rennfahrer erlebt man unabhängig der Stufe, also egal ob Elite, Halbprofi oder Profi. Aber die mediale Aufmerksamkeit in solchen Situationen ist natürlich nicht dieselbe.

Dominik, was hilft dir durch die OP bedingte Pause zu kommen und auf was freust du dich in der zweiten Saisonhälfte?

Meine Familie und der Gedanke an das normale Radfahren hilft mir durch diese Zeit 🙂 Ich hoffe nun zuerst wieder richtig gesund zu werden und wieder normal Trainieren zu können, bevor ich an die zweite Saisonhälfte denke! Wenn alles gut läuft, hätte ich sowieso nur noch Ende September bzw. den Oktober, der mir für Rennen bleibt.

Luis, was sind deine Ziele an deinem ersten Nationalmannschaftseinsatz in Österreich und worauf freust du dich am meisten?
Ich freue mich sehr darauf, dass ich mein erstes internationales Etappenrennen fahren darf. Vor allem die vielen Höhenmeter, die zu absolvieren sind liegen mir sehr. Mein Ziel ist es, meine Stärken am Berg zeigen zu können und gute Ergebnisse einzufahren. Als Team werden wir mit unserem Leader sicher ganz vorne um den Gesamtsieg mitfahren können und ich hoffe, dass ich ihn dabei möglichst gut unterstützen kann.

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Rennfahrer/innen im Gespräch: Joel Burger

Text: Joel Burger
Foto: Heinz Kaufmann

Die Rennen am vergangenen Wochenende in Kaisten und Bruchsal (U23 SM) waren zugleich auch die letzten von mir. Nach vielen Stürzen in den letzten Saisons habe ich mich dazu entschlossen, dieses Risiko nicht mehr eingehen zu wollen und per Ende Saison aufzuhören.

Doch vor wenigen Wochen beim Brugger Abendrennen gab es erneut einen heftigen Sturz (kam mit einer Hirnerschütterung davon). Ich versuchte nochmal leicht zu trainieren aber merkte danach, dass ich das Vertrauen und die Freude auf dem Velo verloren habe und somit frühzeitig vor Saisonende aufhöre. Aus früheren Verletzungen weiss ich, dass es ein längerer Prozess ist, um wieder einigermassen konkurrenzfähig zu sein und es nicht mehr möglich gewesen wäre für die restlichen Rennen. Bei mir war stets der Spass und die Kollegialität wichtiger als der sportliche Erfolg aber trotzdem war der Sport zeitintensiv und stand teilweise anderen wichtigen Sachen im Leben im Weg. Somit kann ich jetzt guten Gewissens loslassen und mich noch mehr auf die Freizeit und berufliche Weiterbildung zu fokussieren.

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Rennfahrer/innen im Gespräch: Dominik Weiss

Dies ist der erste einer Serie von Beiträgen und Berichten im Format „Rennfahrer/innen im Gespräch„. Ziel ist es ,den lesenden eine Innensicht zu vermitteln, wie es der Athlet oder die Ahtlin selber erlebt. Gestartet wird mit dem Interessanten Beitrag von Dominik. Er erzählt von seinen Beschwerden mit dem linken Bein, über die Diagnose bis zur kürzlichen Operation. Wir alle vom RV wünschen Dominik gute und rasche Genesung und hoffen ihn bald wieder auf dem Velo anzutreffen.


Text: Dominik Weiss

Alles hat so richtig Anfang dieses Jahres angefangen. Ich bemerkte plötzlich, während einem Intervall-Training, wie mein linkes Bein plötzlich Kraft verlor und ich die Intervalle nicht mehr ansatzweise absolvieren konnte. Ich dachte mir nichts dabei und brach das Training einfach ab.

Jedoch konnte ich danach kein einziges Training mehr richtig absolvieren, da einfach das linke Bein kraftlos wurde und ich zusätzlich noch ein Taubheitsgefühl bekam. Die Symptome gingen erst weg, wenn ich vom Rad abstieg oder eine kurze Pause machte.

Die Saison begann in der Niederlande und Belgien, eine Woche später gings dann nach Taiwan. Die Performance war alles andere als gut und ich merkte, dass das linke Bein mit der Erholung einfach nicht nachkam.

Zuhause wollte ich der Sache auf den Grund gehen.
Mein verdacht war bereits zu diesem Zeitpunkt, dass es an meiner Beckenarterie liegen könnte, da von den gleichen Symptomen bereits viele Radfahrer berichtet hatten.

 Ich konnte einen Test organisieren, bei welchem ich während Belastung auf dem Rad die «Symptome» hervorbringen musste. Direkt im Anschluss wurde eine ABI-Messung (Blutdruckmessung) durchgeführt. Ebenso wurde ein Ultraschal und ein MRI von meinem linken Bein/Hüfte gemacht.

So kam ich durch die Hervorragende Arbeit meiner Ärzte zur endgültigen Diagnose: Eine Iliakale Endofibrose meiner linken Beckenarterie.

Kurz: Meine Beckenarterie ist verengt, Es kommt also bei hoher Belastung zu wenig Blut/Sauerstoff in mein linkes Bein.

So habe ich nun seit Ende April auf meinen Operationstermin gewartet. Ich konnte in dieser Zeit noch normal im Ausdauerbereich trainieren, jedoch jede höhere Intensität war kein Thema mehr. An Wettkämpfe war gar nicht erst zu denken.

Nun war es am 02.07.2024 so weit. Ich wurde in St.Gallen operiert und befinde mich nun in einer geschätzten Erholungspause von 2-3 Monaten. So lange dauert es, bis ich wieder an richtiges Training, geschweige an Wettkämpfe denken kann. Nach 6 Woche sollte ich wieder mit ganz leichtem Radfahren anfangen können. Erst dann zu diesem Zeitpunkt werde ich sehen, ob die Operation erfolgreich war.

Körperlich geht’s mir so weit gut! Mental war die ganze Zeit schwierig und die nächsten zwei-drei Monate werden sicherlich auch nicht einfacher. Jedoch habe ich die beste Unterstützung meiner Familie und Ärzten!

Ich hoffe sehr, dass es sich am Ende lohnen wird und ich wieder «Ich selber» auf dem Rad sein kann.

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Cyrill Steinacher ist Schweizermeister im Team-Sprint

Der Team-Sprint ist eine reine Bahnradsport-Sache und wird je nach Rennbahn über unterschiedliche Distanzen gefahren. Der Wettbewerb in auf der offenen Rennbahn in Oerlikon führt über eine Distanz von 1 km Lönge, wobei jeweils drei Fahrer je eine Runde mit möglichst hoher Geschwindigkeit zurückzulegen haben. 

Im Trio-Team zusammen mit Noah Obrist (RMV Cham-Hagedorn) und Selina Witzig (VC Diessenhofen) bestritt der Sulzer Cyrill Steinacher einen exzellenten Wettkampf. In einer Zeit von 1:11:399 hat sich das Trio – Teamname Track Team BE electric RV Zürich – vor den Teams der Trainingsstützpunkte Zürich Oberland und Mittelland durchgesetzt und den Schweizermeistertitel erkämpft.

Der RV „Helvetia“ Sulz gratuliert dem Trio zu Meisterschaftsgold und ist stolz darauf, dass mit Cyrill „ein weiterer aus den eigenen Reihen“ Edelmetall anlässlich von Schweizermeisterschaften gewinnen konnte.

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Glanzleistungen von Fabian Weiss anlässlich den Weltmeisterschaften in Australien

Fabian Weiss hat bei seinen beiden U23-Weltmeisterschaftsrennen im Australischen Wollongong zwei mal Top-Leistungen abgeliefert.

Vergangenen Montag startet er mit dem Zeitfahren seine Titelkämpfe. Er teilte sich das Rennen sehr gut ein und erreichte im Kampf gegen die Uhr den sensationellen 12 Rang.

Am Freitag folgte mit dem 170 km langen und über 10 Runden führenden Kurs das Strassenrennen. Im Regenrennen fand Fabian bereits in der ersten Runde Unterschlupf in der Spitzengruppe, welche während rund 120 km das Rennen in der Front dominierte. Unter den harten witterlichen Bedingungen und einer bis zu 14% steilen Steigung zerriss das Fahrerfeld. Der Sieg machte eine 15 Fahrer starke Gruppe unter sich aus, während Fabian in einer sich dahinter gebildeten Gruppe den 37. Rang einfuhr. Dass von den 130 gestarteten Fahrern lediglich 70 Fahrer klassiert wurden, zeigt, wie selektiv das Rennen war.

Fabian, wir gratulieren dir herzlich zu deinen Super-Leistungen in den beiden Weltmeisterschaftsrennen. Nehme die wertvollen Erfahrungen mit auf deinen weiteren Weg und lasse es erneut krachen!

​​​​​​​Deine Vereinskollegen/Innen

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