2024

Rennfahrer/innen im Gespräch: Das grosse Interview

Wir haben unsere sieben Rennfahrer und unsere Rennfahrerin interviewt und teils eher unkonventionelle Fragen gestellt. Viel Spass beim Lesen:


Sara, wie läuft ein typisches Bahntraining bei dir ab und zu wie viel Prozent trainierst du auf der Strasse bzw. Bahn?

Also ich trainiere ja mit der Sprintgruppe in Grenchen. Wir können aber nicht immer auf die Bahn bzw. meistens sind das Zeiten an den ich arbeiten muss. Darum wird oft mein Bahntraining auf der Rolle ersetzt. Auf der Bahn läufts meistens so ab: Zuerst auf der Rolle aufwärmen, anschliessend ein “warm up jump” danach zwei flying 200, danach ein match sprint und anschliessend cool down auf der Rolle. Dies kann aber auch variieren.

Mein Training findet ca. zu 1/3 auf der Bahn (bzw. Rolle), 1/3 auf der Strasse und 1/3 im Gym statt.

Als Beispiel habe ich euch ein Video von flying200 mitgesandt: flying200 wird als Qualifikation für einen Wettkampf ausgetragen. Man geht im backstrade auf die blaue Linie, fährt nachher langsam zwischen der blauen Linie und der Bande hoch, weiter ganz zur Bande hoch und sprintet wenn die Glocke ertönt 200m auf der schwarzen Linie. Im Normalfall hat man somit 3 Runden Zeit um sich für 200m so schnell wie möglich sprinten bereit zu machen.

Jonas, wie hat sich der Wiedereinstieg nach der Rennpause 2023 für dich bisher gestaltet?

Den Wiedereinstieg nach der Rennpause habe ich mit tollen Ausfahrten gestartet, zum Beispiel mit Team- oder Vereinskollegen. Mit den Bruggerabendrennen habe ich meine Rennsaison mit viel Freude wiederaufgenommen.

Joel, auf was bis du besonders Stolz in der bisherigen Saison?

Bin stolz darauf, dass ich trotz geringem Trainingsaufwand sehr gut mithalten konnte und teilweise wenig fehlte zur nationalen Spitze. Auch die gesamte Entwicklung von unserem Team (Bauer Sport) macht Freude.

Marcel, was sind deine Ziele an der Masters-WM in Dänemark und wie haben dich die Trainings mit anderen Sulzern bereichert bzw. wo konntest du ihnen Tipps geben?

Bei der diesjährigen UCI-WM für Masters werde ich in den folgenden beiden Disziplinen starten:

Zeitfahren: 33 km und 133 Höhenmeter

Gran Fondo: 152,9 km / 1.326 Höhenmeter

Mein Hauptfokus liegt auf dem Zeitfahren. Im Vorjahr bei der Masters-WM in Schottland war es der 14. Platz und zweitbester Deutscher. Deshalb ist das Ziel dieses Jahr in die Top 10 zu kommen. Der Gran Fondo ist als Kür zu sehen. Hier habe ich mir keine Platzierung vorgenommen, sondern möchte einfach Rennerfahrung im internationalen Umfeld sammeln und eine gute Leistung bringen.

Bis dato habe ich vorrangig nur mit Cyrill Steinacher aus dem Verein punktuell trainiert. Weitere Trainings mit andern RV-Sulz Kollegen hatten sich noch nicht ergeben. Dort konnte ich mich mit ihm vor allem über das Verhalten bei Rennen austauschen und von seinen Erfahrungen profitieren. Ich werde mit ihm zusammen auch vom 13.07. bis 20.07. nach Nizza mit dem Rad fahren (900km und 22.500 Höhenmeter). Unabhängig vom Radsport habe ich während der Ausfahrten ein wenig Lebenserfahrung aus dem Beruf an ihn weitergegeben können.

Fabian, wie viele Rennen bist du diese Saison schon gefahren und gibts im Sommer eine Rennpause? (wenn ja, wann und wie lange, was machst du da)

Ich habe dieses Jahr bisher 32 Renntage absolviert. Ich befinde mich jetzt gerade in der Saisonpause, welche am Montag gestartet hat und bis am Samstag geht. Nachher startet das Training wieder. Ich habe die freien Tage mit Ferien auf Mallorca genossen und zu Hause sein.

Cyrill, du wurdest auch schon bei Training mit den Radprofi Nico Denz gesehen. Was schätzt du an den Trainings mit ihm und was konntest du ihm schon an Tipps mitgeben?

Ich schätze besonders den gemeinsamen Austausch mit ihm, Gespräche über Werte, den Werdegang von uns beiden und Diskussionen über alltägliche Sachen. Wir können uns über viele Themen über den Radsport hinaus unterhalten, was cool ist.

Tipps von mir an ihm kommen wir so konkret nicht in den Sinn. Velofahrtechnisch ist er ja der Profi, so wie ich mich in der Buchhaltung besser auskenne als er. Was er aber sicher schätzt ist der gegenseitige Austausch, wo er um Inputs oder eine andere Meinung froh ist. Denn auch Profis haben schwierige Momente, wie in allen Berufen. Bis zu einem gewissen Mass haben wir die gleichen Erfahrungen gemacht. Viele Herausforderungen als Rennfahrer erlebt man unabhängig der Stufe, also egal ob Elite, Halbprofi oder Profi. Aber die mediale Aufmerksamkeit in solchen Situationen ist natürlich nicht dieselbe.

Dominik, was hilft dir durch die OP bedingte Pause zu kommen und auf was freust du dich in der zweiten Saisonhälfte?

Meine Familie und der Gedanke an das normale Radfahren hilft mir durch diese Zeit 🙂 Ich hoffe nun zuerst wieder richtig gesund zu werden und wieder normal Trainieren zu können, bevor ich an die zweite Saisonhälfte denke! Wenn alles gut läuft, hätte ich sowieso nur noch Ende September bzw. den Oktober, der mir für Rennen bleibt.

Luis, was sind deine Ziele an deinem ersten Nationalmannschaftseinsatz in Österreich und worauf freust du dich am meisten?
Ich freue mich sehr darauf, dass ich mein erstes internationales Etappenrennen fahren darf. Vor allem die vielen Höhenmeter, die zu absolvieren sind liegen mir sehr. Mein Ziel ist es, meine Stärken am Berg zeigen zu können und gute Ergebnisse einzufahren. Als Team werden wir mit unserem Leader sicher ganz vorne um den Gesamtsieg mitfahren können und ich hoffe, dass ich ihn dabei möglichst gut unterstützen kann.

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Noch einen Monat bis zur RV Sulz Pässetour im August 2024 von Genf nach Turin

Nach der Tour ist vor der Tour – so ist das Motto der Hobbyfahrerinnen und Hobbyfahrer vom RV Sulz. So haben sich Sandra Weiss und Dominik Kläusler zusammengetan, um die Idee einer Pässetour im Jahr 2024 umzusetzen. Im folgenden Interview mit Sandra und Dominik könnt ihr Interessantes um und zur Tour 2024 erfahren.


Sandra und Dominik, ihr plant mit dem Hobbyfahrern vom RV Sulz eine Pässetour im August diesen Jahres. Wo soll es denn hingehen?

Sandra: Wir möchten nach der Slowenientour 2022 erneut eine Tour ins Ausland wagen, haben dafür aber dieses Mal nur 5 Tage zur Verfügung. Deshalb hatten Dominik und ich die Idee, eine Mehrtagestour ab Genf zu starten. Damit dürfen wir uns zahlreichen Alpenpässe auf dem Weg nach Turin stellen, welche zwar anspruchsvoll aber auch wunderschön sind.

Wir fahren in vier Tagen 400 KM und 9271 Höhenmeter. Der fünfte Tag dient der Rückreise und zur hoffentlich verdienten Erholung.

Wie kam die Idee zu genau dieser Tour zu Stande?

Sandra: Dominik und ich sind bis jetzt die Pässe selbst noch nie gefahren. Ich war aber schon öfters in Norditalien und der Provence, was mir immer sehr gefallen hat. Das Gebiet rund um den Mont Blanc bietet zahlreiche Pässe, die ich aus den Tour de France oder Giroübertragungen kennen. Nun möchte ich diese mit meinen Vereinskolleg/innen selbst erleben. Mit dem Tourabschluss in Italien haben wir noch einmal einen Länderwechsel und bestimmt einen tollen Abschluss mit südlichem Ambiente.

Wie seid ihr konkret vorgegangen bei der Planung, wie habt ihr die Arbeiten aufgeteilt?

Dominik: Bei der Planung konnten wir sehr von der Erfahrung aus der Slowenientour 2022, welche damals Sandra alleine geplant hat, profitieren. Wie üblich in der Planung haben wir mit einer Brainstormingphase begonnen, wo verschiedene Tourideen diskutiert wurden. Anschliessend haben wir die Aufgaben aufgeteilt. Sandra hat sich um die Detailroute gekümmert und die interne Kommunikation und ich um die Übernachtungen und Verpflegung. Vorteil dabei war, das ich so meine eingerosteten französisch und italienisch Kenntnisse reaktivieren konnte.

Was erwartet die Teilnehmer? Gibt es Highlights?

Sandra: Wie das Höhenprofil zeigt, sind die flachen Kilometer eher rar. Wir fahren die Pässe Col de Pitons, Col des Aravis, Col de Saisies, Col du Pré, Col du Pré Cormet Roseland, Cormet de Roseland, Col de l’Iseran (2700 ü.M.), Col du Mont Cenis, Colle delle Finestre. Ich denke, davon ist jeder Pass für sich ein Highlight. Ganz speziell wir der Colle delle Finestre sein, welcher uns zum Abschluss über Naturstrasse auf den Pass führt.
Ein grosses Highlight sind auch die Kaffee- und Kuchenstopps in Annecy oder Val d’Isère und bestimmt das Abschlussessen in Turin. Bei den gemeinsamen Abendessen kann man das am Tag erlebte nochmals Revue passieren lassen und sich jeweils für den nächsten Tag motivieren.

Zu den Teilnehmerinnen und Teilnehmern, gibt es spezielle Anforderungen, damit man überhaupt mitkommen kann?

Dominik: Nicht wirklich (lacht). Grundsätzlich ist jedes Vereinsmitglied bei der Tour willkommen. Die Alterspanne geht von 28 bis 56 und Fitness vom entspannten Tourenfahrer bis zum Radprofi im Ruhestand. Schlussendlich geht es um das gemeinsame Erlebnis, dem Ziel, sicher und gesund anzukommen in Turin, und eine schöne Zeit auf dem Rad zu erleben.

Dominik, du wohnst mittlerweile im Kanton Zürich. Trotzdem engagierst du dich hier in der Tourenorganisation für deinen Heimatverein RV Sulz. Was hat dich dazu motiviert?

Dominik: Nach der super Slowenientour in 2022 war für mich klar, dass wir diesen Event wiederholen sollten. Beim Mannschaftszeitfahren 2023 in Sulz haben sich die Pläne für eine neue Tour in 2024 dann konkretisiert. Für mich war klar, dass ich diesen Mal gerne die Tour mitorganisieren wollte. Durch die Arbeitsteilung hatten Sandra und ich einen überschaubaren Aufwand. Meine Motivation beruht darauf, dass ich nach wie vor ein begeisterter Radsportler bin und praktisch täglich Zeit auf dem Fahrrad verbringe. Ausser dem finde ich es genial, mit den Vereinskolleg/innen neue Strassen zu entdecken.

Bild: Strecke mit Höhenprofil.

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Rennfahrer/innen im Gespräch: Joel Burger

Text: Joel Burger
Foto: Heinz Kaufmann

Die Rennen am vergangenen Wochenende in Kaisten und Bruchsal (U23 SM) waren zugleich auch die letzten von mir. Nach vielen Stürzen in den letzten Saisons habe ich mich dazu entschlossen, dieses Risiko nicht mehr eingehen zu wollen und per Ende Saison aufzuhören.

Doch vor wenigen Wochen beim Brugger Abendrennen gab es erneut einen heftigen Sturz (kam mit einer Hirnerschütterung davon). Ich versuchte nochmal leicht zu trainieren aber merkte danach, dass ich das Vertrauen und die Freude auf dem Velo verloren habe und somit frühzeitig vor Saisonende aufhöre. Aus früheren Verletzungen weiss ich, dass es ein längerer Prozess ist, um wieder einigermassen konkurrenzfähig zu sein und es nicht mehr möglich gewesen wäre für die restlichen Rennen. Bei mir war stets der Spass und die Kollegialität wichtiger als der sportliche Erfolg aber trotzdem war der Sport zeitintensiv und stand teilweise anderen wichtigen Sachen im Leben im Weg. Somit kann ich jetzt guten Gewissens loslassen und mich noch mehr auf die Freizeit und berufliche Weiterbildung zu fokussieren.

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Rennfahrer/innen im Gespräch: Dominik Weiss

Dies ist der erste einer Serie von Beiträgen und Berichten im Format „Rennfahrer/innen im Gespräch„. Ziel ist es ,den lesenden eine Innensicht zu vermitteln, wie es der Athlet oder die Ahtlin selber erlebt. Gestartet wird mit dem Interessanten Beitrag von Dominik. Er erzählt von seinen Beschwerden mit dem linken Bein, über die Diagnose bis zur kürzlichen Operation. Wir alle vom RV wünschen Dominik gute und rasche Genesung und hoffen ihn bald wieder auf dem Velo anzutreffen.


Text: Dominik Weiss

Alles hat so richtig Anfang dieses Jahres angefangen. Ich bemerkte plötzlich, während einem Intervall-Training, wie mein linkes Bein plötzlich Kraft verlor und ich die Intervalle nicht mehr ansatzweise absolvieren konnte. Ich dachte mir nichts dabei und brach das Training einfach ab.

Jedoch konnte ich danach kein einziges Training mehr richtig absolvieren, da einfach das linke Bein kraftlos wurde und ich zusätzlich noch ein Taubheitsgefühl bekam. Die Symptome gingen erst weg, wenn ich vom Rad abstieg oder eine kurze Pause machte.

Die Saison begann in der Niederlande und Belgien, eine Woche später gings dann nach Taiwan. Die Performance war alles andere als gut und ich merkte, dass das linke Bein mit der Erholung einfach nicht nachkam.

Zuhause wollte ich der Sache auf den Grund gehen.
Mein verdacht war bereits zu diesem Zeitpunkt, dass es an meiner Beckenarterie liegen könnte, da von den gleichen Symptomen bereits viele Radfahrer berichtet hatten.

 Ich konnte einen Test organisieren, bei welchem ich während Belastung auf dem Rad die «Symptome» hervorbringen musste. Direkt im Anschluss wurde eine ABI-Messung (Blutdruckmessung) durchgeführt. Ebenso wurde ein Ultraschal und ein MRI von meinem linken Bein/Hüfte gemacht.

So kam ich durch die Hervorragende Arbeit meiner Ärzte zur endgültigen Diagnose: Eine Iliakale Endofibrose meiner linken Beckenarterie.

Kurz: Meine Beckenarterie ist verengt, Es kommt also bei hoher Belastung zu wenig Blut/Sauerstoff in mein linkes Bein.

So habe ich nun seit Ende April auf meinen Operationstermin gewartet. Ich konnte in dieser Zeit noch normal im Ausdauerbereich trainieren, jedoch jede höhere Intensität war kein Thema mehr. An Wettkämpfe war gar nicht erst zu denken.

Nun war es am 02.07.2024 so weit. Ich wurde in St.Gallen operiert und befinde mich nun in einer geschätzten Erholungspause von 2-3 Monaten. So lange dauert es, bis ich wieder an richtiges Training, geschweige an Wettkämpfe denken kann. Nach 6 Woche sollte ich wieder mit ganz leichtem Radfahren anfangen können. Erst dann zu diesem Zeitpunkt werde ich sehen, ob die Operation erfolgreich war.

Körperlich geht’s mir so weit gut! Mental war die ganze Zeit schwierig und die nächsten zwei-drei Monate werden sicherlich auch nicht einfacher. Jedoch habe ich die beste Unterstützung meiner Familie und Ärzten!

Ich hoffe sehr, dass es sich am Ende lohnen wird und ich wieder «Ich selber» auf dem Rad sein kann.

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Fabian Weiss wird zum dritten Mal in Serie Schweizermeister im Zeitfahren der Kategorie U23

Mit dem heutigen Sieg bei der Zeitfahr-SM in Genf holt sich der Fabian nicht nur den diesjährigen Schweizer Meistertitel in der Kategorie U23, nein er reiht sich gleich auch noch ganz oben in die Statistik der meisten Siege ein. Gleich wie Silvan Dillier kann Fabian jetzt auch schon drei Siege auf sein Konto verbuchen, und das sogar in Serie.

Auf dem Podest standen nebst Fabian auf Rang 2 mit 20 Sekunden Rückstand Fabio Christen (Gippingen) und auf dem dritten Ehrenplatz mit 38 Sekunden Rückstand Tim Rey.

Link zur Rangliste: https://www.procyclingstats.com/race/nc-switzerland-u23-itt/2024/result

Im Namen vom ganzen RV Helvetia Sulz herzliche Gratulation zum Erfolg Fabian!

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Der RV Sulz organisiert eine Tagespassfahrt von Sulz über den Chasseral und retour

Die Seit 2021 gestartete jährlich einmal durchgeführte Tagespassfahrt wurde im Jahr 2024 mit einer Tour von Sulz über den Chasseral und retour fortgesetzt. Am Start waren nebst den Sulzer Hobbyfahrer auch Kollegen von den befreundeten Nachbarvereinen VMC Gansingen und VC Kaisten – 14 Velofahrer ingesamt. Begleitet wurden wir vom Vereinsbus des RV Sulz.

Die Rund 290 km führten uns über Basel nach Delsberg, wo es erstmal einen Kaffee- und Sandwichhalt gab. Dann ging die Strecke durch die engen Juratäler über Moutier und Tavannes bis nach St. Imier. Von dort an begann dann der rund 10 km lange Aufstieg zum Chasseral, genauer gesagt zum Hotel Chasseral, wie das dortige Restaurant heisst.

Nach dem stärkenden MIttagessen ging es auf die rasante Abfahrt hinunten zum Bielersee. Von dort aus half uns der starke Rückenwind um die restlichen rund 100 km über Biel-Solothurn-Olten-Aarau-Remgien dem Jurasüdfuss entlang mit einem 40er+ Schnitt im Schnellzugtempo hinter uns zu lassen. Das gemeinsame Abschlussbier durfte natürlich auch nicht fehlen, so kehrten wie zur letzten Stärkung noch im Rest. Hasel in Remigen ein.

Es war eine tolle Tour, ein toller Tag, eine Super Organisation für die Streckenwahl von Lukas und die Busbegleitung von Roland und natürlich einfach eine super Truppe. Wohin die nächste Tagespasstour im 2025 gehen wird, das wird am 1. Februar 2025 auf dem Tourenprogramm gelüftet.


Eindrückliche Rennrad-Tagesfahrt über den Chasseral

Bericht von Lukas Zumsteg

Die Hobbyfahrer des Radfahrervereins „Helvetia“ Sulz haben die diesjährige Tagespassfahrt über den
Chasseral unternommen. Bereits um 06:00 Uhr wurde in Sulz losgefahren. Via Basel in Delémont
angekommen gönnten sich die 14 Rennradfahrer eine erste Kaffee- und Sandwichpause. Die
Weiterfahrt via Moutier über den Col de Pierre Pertuis und Sonceboz-Sombeval führte nach Saint-
Imier, wo die Bergfahrt hoch zum Kulminationspunkt, dem Chasseralpass, in Angriff genommen
wurde. Der steile Aufstieg, zuerst im Wald auf breiter Strasse, oben dann auf schmalen Wegen
inmitten schöner Jurawiesen, verlangte von allen Teilnehmern vieles ab. Auf der Passhöhe
angekommen entschädigte die eindrückliche Aussicht auf Bieler-, Neuenburger- und Murtensee wie
auch auf die breite Alpenkette inklusive Eiger, Mönch und Jungfrau für alle Strapazen. Mit dem
Mittagessen gestärkt führte eine rasante Abfahrt hinunter nach Twann an den Bielersee. Dank einem
zügigen Rückenwind fuhren die Rennradfahrer mit einem Stundenmittel von rund 38 km/h via Biel,
Grenchen, Solothurn, Olten, Aarau nach Brugg und über die Ampfernhöhe zum Ausgangsort zurück.
Nach rund 9.5 Stunden reiner Fahrzeit, einer Distanz von 290 km und der Fahrt durch 7 Kantone
waren alle vollgetankt mit schönen Eindrücken, Stolz und Zufriedenheit zurück in Sulz angekommen.
Als Saisonhöhepunkt werden die Aktiven des Radfahrerverein „Helvetia“ Sulz Mitte August von Genf
nach Turin radeln. Dabei bildet die am vergangenen Wochenende gemachte Langdistanzfahrt
sicherlich für alle Teilnehmenden einen guten Trainings-Meilenstein für die bevorstehende viertägige
Etappenfahrt.

Fotos: P. Steinacher

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Velotour der Hobbyfahrer über den Passwang – bei Schönwetter kann das ja jeder

„Macht es wirklich Sinn?“ fragten sich wohl alle von uns, wir wir Mitte der Woche auf den Wetterbericht schauten. Denn genau an den Tagen unserer lange zurvor geplanten diesjährigen Velotour der Hobbyfahrer, Aktiven und Senioren sagte der Wetterfrosch Dauerregen und niedrige Temperaturen voraus.

Nun ja, als wir uns am Donnerstag 30. Mai 2024 morgens um 8 Uhr auf dem Turnhallenplatz mit 10 Rennvelofahrern und 3 Begleitpersonen besammelten, war es zumindest von oben noch trocken. Es sollte aber nicht lange so bleiben, denn schon bei Mumpf fing es an zu regnen. Zuerst zwar leicht, aber dann doch schon stark und andauernd, sodass relativ rasch Kleider und Schuhe durchnässt wären. Aber davon liessen wir uns natürlich nicht beirren und erfreuten uns erstmal der ersten Stärkung Restaurant Schützenhaus in Muttenz. Wie es halt so ist, aber als wir drin sassen, schien draussen doch ganz kurz die Sonne und es schonte. Doch als wir uns wieder auf den Weg in Richtung Passwang machten, setzte der Regen wieder ein, wie kann es auch anders sein?

Die Strecke führte uns über die schönen Landschaften der Birs entlang durch das Laufental bis nach Zwingen, wo dann in Erschwil im Rest. zum weissen Rössli ein feines stärkendes Zmittag auf uns wartete. Der Anstieg zum Passwang begann nach dem Mittagessen zuerst sanft und war dann die letzten 3.3 km bis zum Tunnel bei der Passhöhe etwas steiler – natürlich wie schon gewohnt mit Dauerregen. Aus diesem Grund war auch der Halt oben auf dem Passwang nur kurz und wir entschieden uns direkt weiterzufahren um möglichst rasch im am Zielort in Solothurn im Hotel eine warme Dusche nehmen zu können und uns in trockene Klamotten zu werfen.

Da es auch am zweiten Tag nur einmal und zwar fast immer regete, konnten wir die Zeit nutzen, uns in der Stadt Solothurn etwas umzusehen. Nebst diversen Gotteshäusern, Museen, Geschäften und Wirtshäusern sahen wir auch das Glockenspiel der 11er Uhr um 11 Uhr.

Glücklicherweise war der dritte Tag nicht mehr verregnet und wir konnten die Heimfahrt von Solothurn entlang dem Jurasüdfuss und der Aare in Richtung Brugg antreten. Unsere Gruppe teilte sich auf. Zwei ambitionierte Velofahrer haben auch die 23 Steigungsprozente von Solothurn zum Weissenstein nicht abgeschreckt. Nach 14 km 900 Höhenmeter zu absoliveren war auch für diese zwei Cracks kein Klacks – es sei noch schlimmer gewesen als der Wurzenpass liessen wir restlichen uns sagen!

Was uns bleiben wird von der diesjährigen Tour sind natürlich die vielen kleinen und schönen Momente, welche wir zusammen unterwegs mit oder ohne Velo erleben durften. Natürlich hat auch das Wetter das seine dazu beigetragen was uns bleibt, aber man muss schon festhalten, so eine Tour auch bei diesem Wetter durchzuziehen ist trotzdem eine gute Erfahrung, denn bei Schönwetter kann das ja jeder. Natürlich freuen wir uns bereits jetzt auf die nächste Tour welche wir am Donnerstag von Fronleichnahm 2025 in Angriff nehmen werden, wir hatten ja genügend Zeit um uns über mögliche Destinationen und Routen auszutauschen.

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Louis Munk ist der Vereins-Bergkönig 2024

Text von Lukas Zumsteg

Bei trockener Witterung kämpften die Jungradler wie aktiven Renn- und Hobbyfahrer der Radfahrervereine RV Sulz und VMC Gansingen um den Titel der besten vereinsinternen Bergfahrer/Innen. Traditionsgemäss starteten die Erwachsenen ihr Rennen in Rheinsulz über eine Distanz von 4 km und 200 Höhenmeter hoch nach Schlatt. Während der Sulzer David Held für das hohe Tempo zur Anfahrt der Steigung verantwortlich war, attackierte der Gansinger Peter Erdin in den Berg hinein und zerriss das Fahrerfeld. Am Ende hatte der für den RV „Helvetia“ Sulz und auch das Schweizer Nationalteam fahrende Louis Munk die besten Kletterfähigkeiten und kürte sich mit dem Sieg in Schlatt zum Vereins-Bergkönig. Gefolgt auf dem zweiten Rang von Peter Erdin und dem dritten Jonas Weiss.

Bei den Jungradlern welche in Bütz starteten, siegte auf Schlatt Milla Essig in der Kategorie U11, während Henrik Held bei den U13 gewann und Levi Flückiger das Rennen der Kategorie U15 für sich ausmachte. Genauso wichtig wie die Resultate ist jeweils das gemeinsame Ausklingen in der kleinen Festwirtschaft. Dabei wurden die Rennen nochmals analysiert und über Generationen Tipps für die nächsten Renneinsätze weitergereicht.

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Perfekte Tour um den Zugersee 2024 mit 15 Teilnehmern erlebt

Verstärkt mit einer Remiger Delegation, welche sich im Rahmen vom Coop Gemeindeduell 2024 – Remige bewegt (sich) fürs‘ Minutensammeln den Tourenfahrern vom RV Sulz anschloss, starteten insgesamt 15 Radsportler in Richtung Zugersee zur 160 km langen Klassiker Tour, welche Traditionsgemäss immer nach dem Pfingstsprützlig, also am Pfingstmontag stattfindet.

Mit einem doch eher schnellen 30er Schnitt und etwas Gegenwind ging es über das Birrfeld, Mellingen in Richtgung Freiamt/Sins. Kurz vor der Überquerung der Sinser Holzbrücke hatten wir uns den ersten und einzigen Platten Reifen der ganzen Tour eingefangen, der aber auch sehr rasch wieder behoben wurde. Nach der Reuss Überquerung und absolvierung der Anstieges bei Hünenberg war das Zugerland schon erreicht. Immensee passierten wir diesmal ohne Halt im schlechten Restaurant.

Dieses Jahr durfen wir bei der Familie Annnen im Rest. Schöntal / Horseshoe in Oberarth zu Gast sein. Dort wurden wir herzlich empfangen und konnten gestärkt mit einer währschaften Portion Schwingerhörnli den zweiten Teil der Route in Angriff nehmen.

Die Fahrt ging entlang dem Zugerseeufer in Richtung Zug. Dann passierten wir die leicht hügeligen Landschaftszüge vom Säuliamt, ehe wir wieder in den Aargau kamen und über Bremgarten, Künten und Fislisbach retour zum am Morgen schon passierten Wasserschloss in Lauffohr zu gelangen. Als letzte Station vor der Ampfernhöhe legten wir in Remigen im Rest. Hasel einen Erfrischtungshalt ein.

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Klassiker Tour an den Rheinfall am Karfreitag 2024

Aufgrund des frühen Osterdatums stand die diesjährige Karfreitagstour zum Rheinfalls bereits als fünfte Tour der erst kürzlich begonnen Radsaison auf dem Tourenprogramm. Dreizehn Rennvelofahrer trafen sich in Sulz und starteten am Morgen um 08:30 Uhr von Bütz aus in Richtigung Schaffhausen. Bei Eglisau wurde der Rhein zum ersten Mal überquert und von dort trennte man sich in zwei Gruppen auf, um sich dann am Zielort, dem Rheinfall in Neuhausen, wieder zu treffen.

Die ganze Fahrt durch hatten wir das Glück, den Regen nie anzutreffen. Am Rheinfall kamen dann sogar erste Sonnenstrahlen zum Vorschein und wir konnten die Aussicht auf den Rheinfall geniessen und das Touristentreiben beobachten.

Die letzten Jahre wurde die Verpflegung unten am Rheinfallbecken zunehmend schwieriger. Bei einigen Restaurants waren wir Velofahrer nicht willkommen und andere boten Jahr für Jahr ein schlechteres und teureres Angebot – scheinbar nur auf Touristen ausgerichtet.

Dass wir dieses Jahr etwas oberhalb vom Rheinfall in Neuhausen in Heidy’s Hüttli bei Shpejtim und Duschi einkehren durften, war ein Glückstreffer. Die freundlichen Wirtsleute verwöhnten uns mit feiner Pasta, sodass dann auch der zweite Teil der Velostrecke retour nach Sulz in Angriff genommen werden konnte.

Der nächste Karfreitag ist am 18. April 2025.

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