„Macht es wirklich Sinn?“ fragten sich wohl alle von uns, wir wir Mitte der Woche auf den Wetterbericht schauten. Denn genau an den Tagen unserer lange zurvor geplanten diesjährigen Velotour der Hobbyfahrer, Aktiven und Senioren sagte der Wetterfrosch Dauerregen und niedrige Temperaturen voraus.
Nun ja, als wir uns am Donnerstag 30. Mai 2024 morgens um 8 Uhr auf dem Turnhallenplatz mit 10 Rennvelofahrern und 3 Begleitpersonen besammelten, war es zumindest von oben noch trocken. Es sollte aber nicht lange so bleiben, denn schon bei Mumpf fing es an zu regnen. Zuerst zwar leicht, aber dann doch schon stark und andauernd, sodass relativ rasch Kleider und Schuhe durchnässt wären. Aber davon liessen wir uns natürlich nicht beirren und erfreuten uns erstmal der ersten Stärkung Restaurant Schützenhaus in Muttenz. Wie es halt so ist, aber als wir drin sassen, schien draussen doch ganz kurz die Sonne und es schonte. Doch als wir uns wieder auf den Weg in Richtung Passwang machten, setzte der Regen wieder ein, wie kann es auch anders sein?
Die Strecke führte uns über die schönen Landschaften der Birs entlang durch das Laufental bis nach Zwingen, wo dann in Erschwil im Rest. zum weissen Rössli ein feines stärkendes Zmittag auf uns wartete. Der Anstieg zum Passwang begann nach dem Mittagessen zuerst sanft und war dann die letzten 3.3 km bis zum Tunnel bei der Passhöhe etwas steiler – natürlich wie schon gewohnt mit Dauerregen. Aus diesem Grund war auch der Halt oben auf dem Passwang nur kurz und wir entschieden uns direkt weiterzufahren um möglichst rasch im am Zielort in Solothurn im Hotel eine warme Dusche nehmen zu können und uns in trockene Klamotten zu werfen.
Da es auch am zweiten Tag nur einmal und zwar fast immer regete, konnten wir die Zeit nutzen, uns in der Stadt Solothurn etwas umzusehen. Nebst diversen Gotteshäusern, Museen, Geschäften und Wirtshäusern sahen wir auch das Glockenspiel der 11er Uhr um 11 Uhr.
Glücklicherweise war der dritte Tag nicht mehr verregnet und wir konnten die Heimfahrt von Solothurn entlang dem Jurasüdfuss und der Aare in Richtung Brugg antreten. Unsere Gruppe teilte sich auf. Zwei ambitionierte Velofahrer haben auch die 23 Steigungsprozente von Solothurn zum Weissenstein nicht abgeschreckt. Nach 14 km 900 Höhenmeter zu absoliveren war auch für diese zwei Cracks kein Klacks – es sei noch schlimmer gewesen als der Wurzenpass liessen wir restlichen uns sagen!
Was uns bleiben wird von der diesjährigen Tour sind natürlich die vielen kleinen und schönen Momente, welche wir zusammen unterwegs mit oder ohne Velo erleben durften. Natürlich hat auch das Wetter das seine dazu beigetragen was uns bleibt, aber man muss schon festhalten, so eine Tour auch bei diesem Wetter durchzuziehen ist trotzdem eine gute Erfahrung, denn bei Schönwetter kann das ja jeder. Natürlich freuen wir uns bereits jetzt auf die nächste Tour welche wir am Donnerstag von Fronleichnahm 2025 in Angriff nehmen werden, wir hatten ja genügend Zeit um uns über mögliche Destinationen und Routen auszutauschen.